Mookait

Mookait

Mookait ist ein australischer Stein mit Anteilen von Opalith, Hornstein und Jaspis, dessen Name von der Aborigine-Bezeichnung der Fundstelle an einem kleinen Wasserlauf in Westaustralien abgeleitet ist (mooka = fließendes Wasser). Er ist erst seit wenigen Jahren international im Handel.

Fundgebiete

Flagge von Australien
Australien
Westaustralien, Mooka-Ranch

Mineralogie

Entstehung
Sekundär
Kristallsystem
trigonal
Mineralklasse
Oxide
Farbe
Rot, Gelb, Beige marmoriert
Chemische Formel
SiO2 + Fe,O,OH

Entstehung

Mookait entsteht sekundär aus Kieselsäure-Lösungen, die in tonig-sandige Sedimentgesteine eindringen. Dabei durchdringt die Kieselsäure-Lösung das ursprüngliche Gestein weiträumig und »verkieselt« es, indem sie in den feinen Poren des Gesteins auskristallisiert, wobei sich Opal und Quarz bilden. Auf diese Weise entstehen große Mengen von Mookait, dessen einziger Fundort auf der Mooka-Ranch in Westaustralien liegt.

Erscheinung

Mookait ist teils trigonal, teils amorph und bildet daher keine sichtbaren Kristalle. Stattdessen erscheint er stets in körnig-dichten Massen ohne regelmäßige Begrenzung. Seine Farben entstehen durch feinverteilte Eisenoxid-Verbindungen, die dem ursprünglichen Sedimentgestein entstammen. Je nach Gehalt und Art der Eisenoxid-Verbindung zeigt Mookait ineinander verlaufende Bereiche von weißer, beige-gelber, ockerfarbener und ziegelroter Farbe, deren Farbton jedoch stets pastellig-hell ist. Aufgrund seiner feinkörnigen Struktur ist Mookait im Rohzustand meistens matt, manchmal zeigt er samtigen Glanz.

Chemismus

Mookait enthält Opal- und Jaspis-Anteile und zählt damit im weiteren Sinne zu den mikrokristallinen Quarzen und zur Mineralklasse der Oxide. Seine Farben entstehen durch Fremdstoff-Einlagerungen von Eisenhydroxid-Verbindungen (FeOOH), die gelbliche Tönungen verursachen, sowie Eisenoxid-Verbindungen (Fe2O3), die die rötlichen Tönungen ergeben. Weiße Bereiche des Steins sind eisenfrei.

Steinstruktur des Mookait

Bestimmungsmerkmale

Mohshärte
6.5  – 7
Dichte
2.65  – 2.91
Spaltbarkeit
keine, muscheliger Bruch
Strichfarbe
weiß
Transparenz
undurchsichtig

Verwechslungen und Unterscheidung

Mookait kann im Prinzip nur mit gelbem oder rotem Jaspis verwechselt werden, wenn dieser sehr hell ist. In der Regel heben die Pastelltöne der Mookait-Farben diesen jedoch deutlich von anderen Jaspis-Varietäten ab.

Fälschungen

Fälschungen gibt es nicht.

Mythologie

Mookait war und ist in Australien ein kraftspendender Heilstein. Er gehörte nicht zu den tabuisierten Steinen, über deren kultische Verwendung noch immer kein Weißer Auskunft erhält, sondern war ein Regenerations- und Wundheilstein für den »alltäglichen« Gebrauch.

Heilkunde

Spirituell

Mookait steht für den Wunsch nach Abwechslung und neuen Erfahrungen. Er kann helfen, die äußeren Aktivitäten und die innere Verarbeitung der daraus folgenden Eindrücke in einem harmonischen Gleichgewicht zu halten.

Seelisch

Mookait kann gleichzeitig tiefe innere Ruhe und Abenteuerlust schenken. Er kann helfen zu erfahren, dass Meditation bei jeder Tätigkeit möglich ist.

Mental

Mookait kann beweglich und flexibel machen. Er kann helfen, immer mehrere Möglichkeiten zu sehen und doch problemlos das Passende auszuwählen.

Körperlich

Im körperlichen Bereich wird Mookait nachgesagt, dass er die Gesundheit stabilisieren soll. Er soll das Immunsystem stärken und die Blutreinigung in Leber und Milz anregen können. Mookait soll darüberhinaus die Wundheilung fördern und Vereiterungen abklingen lassen.

Anwendung

Mookait sollte über längere Zeit am Körper getragen werden, da sich seine Wirkung nur langsam entfaltet.

Indikationen

Beine
Blutungen (leicht)
Darmbeschwerden
Geburt
Heimweh
Offene Beine
Operationen
Schnittwunden
Schürfwunden
Wundheilung
Wundliegen