Aktinolith

Aktinolith

Aktinolith bedeutet »Strahlstein« (griech. aktis = Strahl, lithos = Stein). Aufgrund seiner strahligen Aggregate ist der Name Strahlstein auch heute noch gebräuchlich. Aktinolithnadeln in Bergkristall werden heute als Aktinolithquarz gehandelt, früher wurden sie als Thetishaar bezeichnet und zu den Haarsteinen (Rutilquarz, Turmalinquarz usw.) gerechnet, da sie an das grüne Haar der Meeresgöttin Thetis erinnern.

Fundgebiete

Flagge von Bulgarien
Bulgarien
Flagge von Frankreich
Frankreich
Korsika
Flagge der Schweiz
Schweiz
Alpen

Aktinolith ist Weltweit zu finden, große Vorkommen gibt es in den genannten Ländern.

Mineralogie

Entstehung
Tertiär
Kristallsystem
monoklin
Mineralklasse
Kettensilikate
Farbe
Grün
Chemische Formel
Ca2(Mg,Fe)5(Si8O22)(OH,F)4 + OH,F

Entstehung

Aktinolith entsteht metamorph bei der Bildung vieler Glimmerschiefer, die bei großen Anteilen des Minerals auch Aktinolith-, Strahlstein- oder Grünschiefer genannt werden. Sehr selten entsteht er magmatisch in hydrothermalen Prozessen.

Erscheinung

Aktinolith bildet monokline, langprismatisch-faserige Kristalle mit Glasglanz die sich bei parallelem Wachstum zu strahligen grünen Aggregaten bündeln. Diese sind meistens im Muttergestein eingebettet.

Bei langen, dunkelgrünen Fasern spricht man vom Strahlstein, bei kurzen, grasgrünen fasern, die dann kompakt wirkende Flecken bilden, vom Smaragdit. Aufgewachsene, freistehende, haarähnlich geschwungene Fasern heißen Amianth. Verfilzte, sehr kompakte und schwer zu bear­beitende Aggregate nennen sich Nephrit.

Chemismus

Aktinolith ist ein basisches Kettensilikat der Amphibol-Gruppe, zu der auch die Hornblende zählt. Er enthält Calcium, Eisen und Magnesium sowie geringe Mengen Fluor.

Steinstruktur des Aktinolith

Bestimmungsmerkmale

Mohshärte
5.5  – 6
Dichte
3.03  – 3.44
Spaltbarkeit
gut bis vollkommen
Strichfarbe
weiß
Transparenz
durchsichtig bis undurchsichtig

Verwechslungen und Unterscheidung

Turmalin: Bei Rohkristallen evtl. an der trigonalen Struktur bzw. der dreiflächigen Spitze des Turmalins unterscheidbar.

Von weiteren Amphibolen und Vertretern der Pyroxene (Augit, Enstatit, Diopsid, Jadeit) ist Aktinolith oft nur sehr schwer zu unterscheiden.

Sicherheit gibt sowohl bei Turmalin als auch bei Amphibolen und Pyroxenen nur die mineralogisch-gemmologische Unter­suchung.

Fälschungen

Fälschungen sind uns für Aktinolith derzeit nicht bekannt.

Heilkunde

Spirituell

Aktinolith kann bei geistiger Neuorientierung unterstützen. Er kann helfen, neue Ziele zu stecken und darauf gerichtetes konsequentes Handeln fördern.

Seelisch

Aktinolith kann die eigenen Fähigkeiten bewußt machen. Er kann das Selbstwertgefühl stärken und innere Ausgeglichenheit, Geduld und das Gespür für den richtigen Zeitpunkt fördern.

Mental

Aktinolith kann helfen die Bewusstheit darüber zu erreichen, wann und wo wir von unseren eigentlichen Zielen abgewichen sind. Das ermöglicht, den eigenen »Kurs« wieder zu korrigieren.

Körperlich

Im körperlichen Bereich wird Aktinolith nachgesagt, dass er die Funktionen von Leber und Nie­ren, sowie alle Aufbau- und Wachstumsprozesse anregen soll. Als Akti­nolithquarz (Aktinolith in Bergkristall) soll er die Entgiftung und Ausscheidung anregen.

Anwendung

Aktinolith entfaltet seine Wirkung nur langsam, daher sollte er über einen längeren Zeitraum als Handschmeichler oder An­hänger direkt am Körper getragen werden.

Indikationen

Leberstärkung
Nierenstärkung
Wachstumsstörungen