Opal (grün)
Der Name Opal stammt vom altindischen »upala« = »Edelstein«. Bereits im antiken Griechenland (opallios) und Rom (opalus) trug er diesen Namen.
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- Sekundär
- Kristallsystem
- amorph
- Mineralklasse
- Oxide
- Farbe
- Grün, Blaugrün
Entstehung
Opal entsteht aus wässrigen Kieselsäure-Lösungen sekundären oder manchmal auch magmatischen Ursprungs, die durch allmähliches Austrocknen zunächst eine kolloidale Kieselsäure-Lösung (Tröpfchen in Wasser), dann ein amorphes, gallertartiges Kieselgel und schließlich den noch immer wasserhaltigen Opal bilden, bei dem die ursprünglichen Tröpfchen nun zu festen Kieselkügelchen werden. Die Temperaturen liegen dabei unter 100º C; die Entstehungszeit beträgt bei günstigen Bedingungen nur wenige Wochen, wie künstliche Opalzüchtungen und die Bildung von Opalüberzügen auf den Stollenwänden einer türkischen Mine belegen.
Erscheinung
Opal wird »quasi-amorph« genannt, denn er besteht aus winzigen Siliciumdioxid (SiO2)-Kügelchen, die in ihrer inneren Struktur entweder tetragonal (Cristobalit) oder selten auch hexagonal sind (Tridymit). Zwischen den Kügelchen befindet sich noch das amorphe, wasserhaltige Kieselgel. Durch diese im Mineralreich einzigartige Struktur der »Kugelpackung« bildet Opal niemals äußere Kristallformen. Er erscheint lediglich in Form von Hohlraumfüllungen oder glasartigen, knolligen Aggregaten.
Chemismus
Opal zählt zur Mineralklasse der Oxide. Er besteht aus Siliciumdioxid (SiO2) und bis zu 20% Wasser (H2O). Da sich die Kugelstruktur des Opals bei Wasserverlust in eine trigonale Quarzstruktur (Chalcedon) umwandeln kann, sollten Opale vorsichtshalber in feuchter Watte gelagert werden.
Der grüne Opal ist selten reiner Opal, sondern enthält größere Quarz-Anteile. Mitunter wird grüner Opal daher auch zum Opalith (opalhaltiges Gestein) gerechnet.
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 5.5 – 6
- Dichte
- 1.98 – 2.5
- Spaltbarkeit
- keine, Bruch muschelig, splittrig, spröde
- Strichfarbe
- weiß
- Transparenz
- durchscheinend bis undurchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Grüner Opal kann mit Peridot verwechselt werden, der eine Härte von 6,5 – 7 und eine Dichte von 3,27 – 3,37 aufweist.
Fälschungen
Im Gegensatz zu Edelopalen sind Gemeine Opale wie grüner Opal weitgehend verschont von raffinierten Fälschungen.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Grüner Opal kann Erholung und Regeneration bei Erschöpfung durch anstrengende geistige Tätigkeiten fördern. Er kann von Angst und Schuldgefühlen befreien und einen ruhigen Schlaf unterstützen.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird grünem Opal nachgesagt, dass er entgiftend wirken soll. Er soll die Körperflüssigkeiten, Leber, Nieren und die Funktion der Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) anregen können.
Anwendung
Grüner Opal kann am Körper getragen oder im Bereich der Leber aufgelegt werden. Zur Meditation kann er betrachtet oder als Steinkreis ausgelegt werden.