Feueropal
Feueropal trägt seinen Namen aufgrund seiner feurigen orange-roten Farbe. Der Name Opal selbst stammt vom altindischen »upala« = »Edelstein« und gelangte schon früh über das antike Griechenland (opallios) und Rom (opalus) nach Europa.
Irisopal ist der Name für farblosen oder bräunlichen Feueropal mit einfarbigem Schiller, Opalo de fuego für Feueropal mit Farbenspiel, Simar-Opal für braunstichigen türkischen Feueropal und Vidrio für Feueropal ohne Farbenspiel.
Fundgebiete
Mineralogie
- Entstehung
- Primär
- Kristallsystem
- amorph
- Mineralklasse
- Oxide
- Farbe
- Rot, Orange, Gelb
Entstehung
Feueropal entsteht primär durch hydrothermale Bildung aus kieselsäurehaltigen Flüssigkeiten magmatischen Ursprungs, die in vulkanischen Gesteinen wie Andesiten, Rhyolithen und Trachyten zirkulieren und dabei Eisenoxid aufnehmen. In kleinen Blasenhohlräumen des Gesteins entsteht durch Tröpfchenbildung zunächst eine kolloidale Kieselsäure-Lösung (Kieselsäure-Tröpfchen in Wasser), dann ein amorphes, gallertartiges Kieselgel und schließlich durch partielle Kristallisation der noch immer wasserhaltige Feueropal, bei dem die ursprünglichen Tröpfchen nun zu festen Kieselkügelchen werden.
Erscheinung
Feueropal ist »quasi-amorph«, er besteht aus winzigen Siliciumdioxid (SiO2)-Kügelchen, die in ihrer inneren Struktur selbst meist tetragonal (Cristobalit), seltener auch hexagonal sind (Tridymit). Dazwischen befindet sich das amorphe, wasserhaltige Kieselgel. Aufgrund dieser »Kugelpackung« bildet Feueropal niemals äußere Kristallformen, sondern erscheint als Hohlraumfüllung im Vulkangestein. Je nach Eisengehalt variiert die Körperfarbe des Feueropals von fast farblos über gelb, orange bis dunkelrot; er zeigt Glas- bis Wachsglanz. Mitunter kommt durch die Lichtbeugung an den SiO2-Kügelchen das typische Farbenspiel des Opals hinzu (Opalo de fuego), in der Regel fehlt es jedoch (Vidrio). Dennoch wird Feueropal immer zu den Edelopalen gerechnet.
Chemismus
Feueropal zählt zur Opal-Gruppe und zur Mineralklasse der Oxide. Er besteht aus Siliciumdioxid (SiO2) mit eingelagertem Eisenoxid (Fe2O3) und bis zu 20% Wasser (H2O).
Bestimmungsmerkmale
- Mohshärte
- 5.5 – 6
- Dichte
- 2
- Spaltbarkeit
- keine, muscheliger Bruch
- Strichfarbe
- weiß
- Transparenz
- meist milchig trüb, beste Qualitäten klar durchsichtig
Verwechslungen und Unterscheidung
Verwechslungen minderwertiger Qualitäten mit Karneol sind möglich, jedoch mit einem Mikroskop leicht zu identifizieren.
Fälschungen
Als Feueropal-Fälschungen sind Glasimitationen im Handel, die mit bloßem Auge nicht unterscheidbar sind. Daher hilft im Zweifelsfall nur die mineralogisch-gemmologische Untersuchung.
Mythologie
Feueropal ist ein Stein des Mars. Er gilt als Stein der Entdecker und Eroberer, der seinem Träger gutes Gelingen, Erfolg und die Überwindung aller Gefahren sichert.
Heilkunde
Spirituell
Seelisch
Feueropal kann lebendig, aufgeschlossen und risikofreudig machen. Er kann aufwecken, munter machen und Fröhlichkeit, Begeisterung und Lebensfreude bringen. Feueropal kann den Spaß an der Sexualität fördern. Mitunter kann Feueropal auch etwas explosiv machen, so dass aufgestaute Emotionen sich blitzartig entladen.
Mental
Körperlich
Im körperlichen Bereich wird Feueropal nachgesagt, dass er alle Energie-Mangelerscheinungen beheben soll. Er soll die Geschlechtsorgane anregen und die Nebennieren (Adrenalinproduktion) aktivieren.
Anwendung
Feueropal wirkt sehr stark und schnell. Daher genügt es, ihn nur wenige Minuten täglich mit Hautkontakt zu tragen.