Kronenchakra

Das Aufsteigen von den unteren zu den höchsten Ebenen und die Vereinigung des Individuellen mit dem Göttlichen ist das Ziel der spirituellen Reise. Dieses Aufsteigen von der Dunkelheit ins Licht wird auch im Symbol des Lotus deutlich: Der Lotus wächst aus dem Schlamm und der Dunkelheit und gelangt schließlich zu strahlender, reiner Blüte. Und so führt die Entwicklung des Kronenchakras unsere Persönlichkeit zu höchster Reife.
Ähnlich wie im farblosen Licht alle Farben des Spektrums enthalten sind, so vereinigen sich im obersten Chakra alle Energien der unteren Chakren.

Die Erkenntnis, die wir über das Kronenchakra erhalten, geht weit über die des Dritten Auges hinaus. Hier sind wir nicht mehr von dem Wahrgenommenen getrennt, sondern erleben die gesamte Schöpfung als Teil des allumfassenden Bewusstseins, mit dem wir eins geworden sind.

Durch die Entfaltung des Kronenchakras lösen sich auch die letzten begrenzenden Blockaden in den übrigen Chakren auf, ihre Energien beginnen in den höchsten, ihnen möglichen Frequenzen zu schwingen und drücken so ihr maximales Potenzial aus.

Das Kronenchakra stellt den Kontakt zur Wirklichkeit jenseits des Denkens her und führt uns zu den höchstmöglichen Bewusstseinszuständen.

Es gibt im Kronenchakra keine Blockaden. Es kann nur mehr oder weniger entwickelt sein.
Sobald es sich zu öffnen beginnt, erleben wir immer häufiger Augenblicke, in denen die Trennung zwischen uns selbst und allem anderen aufgehoben ist. Unser Bewusstsein ist dann vollkommen still und weit. In dieser Stille erleben wir unser eigentliches Wesen als das allgegenwärtige reine Sein, in dem alle Dinge existieren.
Mit zunehmender Entfaltung des Kronenchakras treten diese Momente immer häufiger auf und werden immer klarer erfahren, bis sie zu einer permanenten Wirklichkeit geworden sind. Wenn unser Wesen reif dafür ist, kann diese endgültige Erleuchtung recht plötzlich eintreten. Ab diesem Punkt gibt es keinen Rückschritt in unserer Entwicklung mehr. Wir haben das Gefühl, als wären wir aus einem langen Traum erwacht und würden erst jetzt in der Wirklichkeit leben. Unser individuelles Ich ist zum universellen Ich geworden. Wir erleben die größte Leere – doch diese Leere ist identisch mit der größten Fülle, denn sie ist Leben in seiner reinen Essenz. Wir sind eins mit der Schöpfung.